Süßwasserschwämme (Spongillidae) - die Saubermacher
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- Hauptkategorie: Biologie
- Kategorie: Kleinlebewesen
- Veröffentlicht am Mittwoch, 22. Juli 2009 16:47
- Geschrieben von Scheich
Diese Tierchen, es sind wirklich Tiere und keine Pflanzen, kommen in den meisten Seen und Flüssen vor. Aber sie sind wählerisch was die Wasserqualität betrifft. Deshalb sind sie im Nebenjob, muß Schwamm heute haben, Indikator für Umweltbelastungen.
Wie ihre Verwandten sind auch die 5 bei uns vorkommenden der 200 im Süßwasser lebenden Arten festsitzende Tiere. Weltweit existieren 5000 Arten, die meisten davon leben im Meer. Sie brauchen eine feste Unterlage wie Steine,Holz oder ein ähnliches hartes Material. Sie wurden auch schon auf Kunststoff- und Glasflaschen gefunden. Die Größe ihrer Kolonien reicht von wenigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern, in der Regel 20 bis 30 cm. Es wurden aber auch schon mannsgroße Kolonien, zum Beispiel im Staffelsee, entdeckt. Erreicht so einen Schwamm das Sonnenlicht, so erscheint er grün. Das liegt an seinen Untermietern, symbiotische Algen (Zoochlorellen). Die Schwämme im Schatten sind von weißgrauer, graugelber bis graubrauner Färbung. Du findest sie von Mai bis September. Die Zeit vom Herbst bis zum Frühjahr verbringen sie in einer Ruhephase als unscheinbare, etwa einen halben Millimeter große, Gemmula. Wenn die Wassertemperatur im Frühjahr wieder steigt, ist es mit der Ruhe vorbei und es wird sich zu einem Jungschwamm entwickelt, der bei Kontakt mit einem anderen Jungschwamm fusioniert. Die Schwämme können sich auch geschlechtlich vermehren. Im inneren eines Mutterschwamms wachsen aus befruchteten Eiern Larven heran die dann 1 bis 2 Tage umherziehen und sich dann auf einem festen Plätzchen niederlassen. Binnen weniger Tage wird dann aus der Larve ein Jungschwamm.
http://www.justdiving.de/index.php/wasserpflanzen-wasserlebewesen/kleinlebewesen/92-ssuesswasserschwaemme#sigProGalleriad01c6b96d9
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