Wassermilben - die kleinen roten Kügelchen

Sicher sind Dir schon mal bei einem Tauchgang in unseren heimischen Gewässern die im Wasser freischwebenden winzigen roten Mottenkügelchen aufgefallen. Es sind keine Fischeier, keine Wasserpflanzensamen oder so etwas in dieser Art.  Es handelt sich um ein kleines Wasserinsekt mit dem Namen Wassermilbe.
 Diese spinnenartigen Insekten  waren in geraumer Vorzeit des Lebens auf dem Lande überdrüssig und sind mit Sack und Pack, das sind mehr als 30 Familien mit mit insgesamt 1000 Arten, ins Wasser, zum überwiegenden Teil ins Süßwasser,  ausgewandert.  Das  kannst Du als Taucher ja nachempfinden. Du triffst sie in fast allen Gewässertypen an. Lediglich in rasch austrocknenden Pfützen, stark verschmutzter bzw. belasteter Gewässer und pflanzenfreier Brandungszonen wirst Du sie nicht antreffen. Nun: Dort wirst Du auch nur in Extremfällen tauchen wollen.

Bei Milben denke ich immer an kleine Plagegeister, so aller Garten-und Hausstaubmilben, die sich ungebeten meines Körpers bedienen und zum Dank dafür, das ich sie durchfüttere, auch noch juckende Pusteln hinterlassen oder Allergien auslösen. Schmarotzer und Räuber sind Wassermilben und deren Jungvolk, die Larven. Sie ernähren sich  hauptsächlich von  Kleinkrebsen, wie z.B. Muschelkrebsen, Wasserflöhen, Hüpferlingen und weichhäutigen Larven von Wasserinsekten. Ihre Opfer werden von ihnen angstochen und ausgesaugt, nur die leere Hülle bleibt zurück. Das kommt mir auch irgendwie bekannt vor. Das Jungvolk, im jungen Larvenstadium, sucht sich ein Wirtstier, bei uns nennt man diese zuweilen  Eltern, und schmarotzt von deren Blut. Als Taucher stehen wir aber nicht auf ihrer Speise- und Hotelliste und brauchen auch kein wasserfestes Autan, um den Neoprenanzug einzusprühen. 

Neben der Ernährung war da doch noch etwas im Leben der Milbe, ach ja, die Fortpflanzung! Wassermilben sind getrenntgeschlechtlich und legen Eier. Diese legen sie einzeln oder in größeren Gelegen an Wasserpflanzen oder Steinen ab. Die Zahl der roten, gelben oder bräunlichen Eier schwankt je nach Art zwischen einem einzigen und nahezu tausend.

Die Entwicklung, vom Ei zur geschlechtsreifen Milbe ist sehr verschieden. Meist ist sie noch nicht oder nur unvollständig erforscht. Es läßt sich daher nur wenig über die Jugedzeit der Milbe sagen. Gewöhnlich muß die Larve 6 Entwicklungsstufen durchlaufen bis sie geschlechtsreif ist.  Sowohl Larven als auch erwachsene Wassermilben überwintern. 

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Termin-Tipp:

AWD - After Work Dive

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