Zander (Sander lucioperca) - der Wächter

Zander (Sander lucioperca)

Zwischen April und Juni, der Zeitpunkt hängt von der Wassertemperatur ab, kannst Du bei einem Tauchgang in unseren Seen auf Herrn Zander treffen und ihn bei der Bewachung seines Nachwuchs beobachten. In dieser Zeit ist er damit beschäftigt eine Laichgrube, das ist eine flache Grube im Kiesel der Uferregion, in einer Wassertiefe von 1 bis 3 m zu bauen. In diese Grube legt Frau Zander ihre 150.000 bis 200.000 Eier pro Kilo Eigengewicht.

 

Diese Eier haften dann mit ihren klebrigen Hüllen an den Steinen. Frau Zander macht sich dann davon wärend Herr Zander sich um die Laichgrube und den Nachwuchs kümmert. Er hält die Laichgrube frei von Schlamm und die Laichrüber fern. Da ist er sehr gewissenhaft bei der Arbeit. Und wenn ihm und seinem Nachwuchs  mal ein neugieriger Taucher zu nahe kommt, hat er auch keine Hemmungen dem Blubberwesen zu zeigen was ein wütender Zandervater so drauf hat.

Aus den wohl gehüteten Eiern schlüpfen nach einer Woche die 5-6 mm großen Larven. Ihre Erstlingsnahrung haben sie schon als Lunchpaket dabei, sie zehren erstmal ihren Dottersack auf. Dann ist Zooplankton angesagt, aber schon nach wenigen Monaten macht sich Jungzander über die Brut anderer Fischarten her. Das hat nichts mit Jugendkriminalität zu tun, das liegt in der Natur von Familie Zander. Als Raubfisch weis er halt was er seinem Namen schuldig ist. Bei dieser guten Kost wächst er auch recht zügig und erreicht im Herbst schon eine Größe von 6 bis 10 cm. Die Zanderboys werden sich nach 2 bis 4 Jahren nach den Zandermädels umsehen. Diese denken aber erst nach 3 bis  5 Jahren dran eine Laichgrube zu füllen. Ihre Länge beträgt jetzt 35 bis 45 cm und ist nicht mehr weit von der Durchschnitts Länge eines Zanders von 40 bis 50 cm entfernt. Auf  Ihre Speisekarte  stehen kleineren Fische,denn wegen des relativ kleinen Mundes sind die größeren vor ihnen sicher.   Selten werden Zander bis 1,30 m lang und erreichen ein Körpergewicht von 19 kg. So ein  Zanderleben kann zwischen 10 und 20 Jahren wären.

Seine Verwandschaft zu den Flußbarschen kann Familie Zander nicht leugenen, tragen sie doch die selben modischen Streifen. Ausser dieser haben sie noch den Aufbau der Rückenflosse gemeinsam, diese zeichnet sie als Baschartige (Perciformes) aus. Du kannst sie aber an ihrer gestreckten Körperform und ihrem spitzem Kopf von den Barschen unterscheiden.

Ausser unseren Seen, dort fühlen sie sich ausser der Laichzeit im tieferen Bereichen wohl, bewohnen sie langsamfließender Flüsse und kommen auch im Brackwasser der gesamten Ostsee vor. Die größte Ansammlung von Zandern habe ich im Blindsee angetroffen. Dort scheinen sich alle Zanders des Sees in den Stämmen des abgestürzten Waldes zu einem Sippentreffen zu versammeln.

 

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