Süßwasserschwämme (Spongillidae) - die Saubermacher

Süßwasserschwamm

Diese Tierchen, es sind wirklich Tiere und keine Pflanzen, kommen in den meisten Seen und Flüssen vor. Aber sie sind wählerisch was die Wasserqualität betrifft. Deshalb sind sie im Nebenjob, muß Schwamm heute haben, Indikator für Umweltbelastungen.

Im Hauptberuf sind sie, wie sollte es auch anders bei einem Schwamm sein, im Reinigungsgewerbe tätig. Aber Autowaschen oder Fensterputzen steht nicht in ihrer Stellenbeschreibung. Sie leben vom Filtrieren.Durch ihre Poren saugen sie Partikel (Nährstoffe) bis zu einer Größe von ca 0,05 mm  ein. Diese Partikel gelangen dann mit der Wasserströmung in das verzweigte Röhrensystem, bleiben dann an verengten Stellen hängen und  werden von den Wandzellen direkt aufgenommen. Für die Erzeugung der Strömung sind tausende kleiner, Durchmesser etwa 0,05 mm,  Kragengeißelzellen zuständig. Diese Kragengeißelzellen sind der  Mikrofliter der Schwamme und filtern Partikel kleiner 3 µm wie Bakterien und Viren heraus. Verdaut wird in den Zellen. Süßwasserschwämme sind biologische Superfilter und leisten einen wichtigen Beitrag zur Selbstreinigung der Gewässer.

Wie ihre Verwandten sind auch die 5 bei uns vorkommenden  der 200  im Süßwasser lebenden  Arten festsitzende Tiere. Weltweit existieren 5000 Arten, die meisten davon leben im Meer. Sie brauchen eine feste Unterlage wie Steine,Holz oder ein ähnliches hartes Material. Sie wurden auch schon auf Kunststoff- und Glasflaschen gefunden. Die Größe ihrer Kolonien reicht von wenigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern, in der Regel 20 bis 30 cm. Es wurden aber auch schon mannsgroße Kolonien, zum Beispiel im Staffelsee, entdeckt. Erreicht so einen Schwamm das Sonnenlicht, so erscheint er grün. Das liegt an seinen Untermietern, symbiotische Algen (Zoochlorellen). Die Schwämme im Schatten sind von weißgrauer, graugelber bis graubrauner Färbung. Du findest sie von Mai bis September. Die Zeit vom Herbst bis zum Frühjahr verbringen sie in einer Ruhephase als unscheinbare, etwa einen halben Millimeter große, Gemmula. Wenn die Wassertemperatur im Frühjahr wieder steigt, ist es mit der Ruhe vorbei und es wird sich zu einem Jungschwamm entwickelt, der bei Kontakt mit einem anderen Jungschwamm fusioniert. Die Schwämme können sich auch geschlechtlich vermehren. Im inneren eines Mutterschwamms wachsen aus befruchteten Eiern Larven heran die dann 1 bis 2 Tage umherziehen und sich dann auf einem festen Plätzchen niederlassen. Binnen weniger Tage wird dann aus der Larve ein Jungschwamm.

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